Antrag Graffiti im Stadtgebiet

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(Ratssitzung 14. Februar 2023)

Erst kürzlich erhielt unsere Stadt in den Medien den fragwürdigen Titel „Hässlichste Stadt Deutschlands“. Ob man diese Auffassung teilt, sei dahingestellt. Fakt ist jedoch, daß es in unserer Stadt einige Probleme gibt. Man braucht nur mit offenen Augen durch die Innenstadt zu gehen, um an jeder Ecke Schmierereien zu entdecken. Strafrechtlich verfolgt werden die wenigsten, und die Täter können unerkannt entkommen und bleiben meist straffrei.

Daher wurde die Stadt in einem Antrag aufgefordert, Belohnungen für die Ergreifung der Täter von Graffitistraftaten auszuloben und einen Sonderfonds „Graffiti – Neumünster sagt: Nein Danke“ ins Leben zu rufen. Daran würden sich dann neben der Stadt auch Geschäftsleute oder Privatpersonen finanziell beteiligen. Aus diesem Sonderfonds können auch Privatpersonen Zuschüsse erhalten, wenn sie Schmierereien von ihrem Eigentum entfernen.

Zur Erwiderung ging Stadtrat Hillgruber ans Rednerpult. Völlig am Thema vorbei, faselte er von Graffitikunst, die man von Schmierereien unterscheiden muss. Wenn der gute Herr Hillgruber den Antrag aufmerksamer gelesen hätte, müsste er bemerkt haben, daß es dabei nicht um legale Graffitikunst geht, sondern um Graffitistraftaten und Schmierereien und vor allem um eine mögliche Unterstützung für Bürger, deren Häuser oder Geschäftsgebäude mit Graffitis beschmiert wurden.

Und nicht zuletzt leisten wir mit unserem Antrag einen aktiven Beitrag, um die Lebensqualität in Neumünster zu erhöhen und sorgen ein gutes Stück dafür, daß unsere Stadt nicht mehr als hässliche Stadt wahrgenommen wird. Das schien den übrigen Parteien egal zu sein, denn auch dieser Antrag wurde abgelehnt.

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