Spielt Oberbürgermeister Bergmann Probleme herunter?

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Wenn man die Berichterstattung in den Medien verfolgt, fällt auf, daß es zum Thema „Kriminalität“ grundverschiedene Darstellungen gibt. Auf der einen Seite steht der umstrittene Bürgermeister Bergmann, der bei jeder sich bietenden Gelegenheit erzählt, das Problem in den Griff bekommen zu haben, und auf der anderen Seite stehen die traurigen Erfahrungen und berechtigten Ängste der Bürger. So berichtete z.B. eine Angestellte aus einem Geschäft am Konrad-Adenauer-Platz den Kieler Nachrichten, daß sie sich fürchtet, wenn sie abends bei Dunkelheit allein im Geschäft ist. „Wenn ich dann aus dem Laden zum Auto gehe, beeile ich mich immer sehr, damit ich hier schnell wegkomme“, so die Mitarbeiterin.


Erschütternde Aussagen, die ein Oberbürgermeister ernst nehmen sollte! Doch auf konsequentes Handeln wartet man vergeblich, denn nur drei Tage später konnte man in der gleichen Tageszeitung lesen, daß die Stadt die Probleme längst in den Griff bekommen habe. Beim Neujahrsempfang der Stadt äußerte sich der Oberbürgermeister dazu so: „Der Begriff „gefährlicher Ort“ mag unglücklich sein, aber das Ziel wurde erreicht. In Abstimmung mit den unterschiedlichen Behörden haben wir den Druck auf die Tätergruppe so erhöht, daß sie entweder verhaftet wurden oder Neumünster für sie zu ungemütlich geworden ist.“
Die bittere Wahrheit ist eine vermutlich teilweise Verlagerung in andere Stadtviertel (Berichte über entsprechende Taten in Einfeld wurden bekannt). Die gesamte Innenstadt und ganz besonders der Bereich rund um den Bahnhof sind nach wie vor, auch für Bürger sichtbar, Orte, an denen es massive Probleme mit Drogenkriminalität gibt!


Wir fragen uns: Leidet der Oberbürgermeister an Wahrnehmungsstörungen oder versucht er lediglich gute Miene zum bösen Spiel zu machen und die Probleme wegzureden…?


Herr Bergmann, gehen Sie im Dunkeln gern in die Nebenstraßen der Innenstadt, oder würden Sie Ihre Frau abends allein vor dem Bahnhof oder am ZOB warten lassen? Wenn Sie bei der Beantwortung dieser Frage auch nur eine Sekunde zögern, sollten Sie handeln oder wenigstens sofort damit aufhören, Kriminalitätsprobleme schönzureden!

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